Die Femto-Lasik

Wer sich dauerhaft von seinen Brillen oder Kontaktlinsen befreien möchte, die Möglichkeit die Augen operativ korrigieren zu lassen. Die Lasik (Abkürzung für den Begriff: Laser-in-situ-Keratomileusis) wird bereits seit mehr als 30 Jahren zur Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Excimer-Laser eingesetzt. Mit bisher über 100 Millionen Eingriffen weltweit ist sie der häufigste chirurgische Eingriff der westlichen Welt. Methoden und Technik, sowie die Erfahrung der Operateure haben sich rasant weiterentwickelt, sodass Risiken stark minimiert werden konnten. Heute sind die verschiedenen Augenlaser-Methoden alle wissenschaftlich anerkannt. Die Angebote an Augenlaserzentren und Methoden nehmen immer weiter zu.
Das seit den 1990ern gängigste Verfahren der refraktiven Chirugie ist die Lasik-Methode. Mit mehr als 35 Mio. Behandlungen ist sie die weltweit bevorzugte Augenlaser-Methode. Obwohl die LASIK-Operation zum Augenlasern bereits zu den beliebtesten Behandlungsmöglichkeiten zählt, handelt es sich bei der Femto-Lasik um eine Weiterentwicklung dieser beliebten Methode. Sogar die Weltraumbehörde NASA gestattet seit 2007 ihren Astronauten, sich bei einem Sehfehler mit dem Femtosekundenlaser behandeln zu lassen.
Bei der Lasik Technik präpariert der Operateur die Hornhautlamelle mit einem Schneidegerät. Es kommt also ein mechanisches Mikrokeratom zum Einsatz. Im Gegensatz dazu kommt bei Femto-Lasik ein Femtosekundenlaser zum Einsatz. Bei der Lasik wird ein Hornhaut-Schnitt durchgeführt, um einen Flap, eine feine Lamelle zu bilden. Es wird also zunächst mit dem Femtosekundenlaser eine dünne Hornhautlamelle, Flap(english), präpariert. Der Flap wird anschließend zur Seite geklappt und das darunter liegende Gewebe wird mit einem computergesteuerten Excimer-Laser abgetragen und so die Hornhaut neu modeliert. So erfolgt die Korrektur der Fehlsichtigkeit. Sobald die Behandlung beendet ist, wird der Flap wieder zugeklappt und der Heilungsprozess beginnt. Der Flap saugt sich von selbst fest, d.h. er muss nicht angenäht werden.
Der Nachteil bei der Lasik -Methode ist , dass der Flap mit mechanischem Werkzeug (Mikrokeratom) geschnitten wird. Bei der Femto-Lasik dagegen wird der Flap dagegen mit einem sehr feinen Laser erzeugt. Mit dem Femto-Sekundenlaser (Femto-Lasik) ist eine präzisere Korrektur der Hornhaut ohne jeglichen Einsatz mechanischer Geräte möglich.
Für den Patienten kann es wichtig sein, dass das Auge nicht mit einem “Messer” aufgeschnitten wird, sondern alles via Laser abläuft.
Ausgeglichen werden können hierbei Kurzsichtigkeit bis zu -10 dpt., Weitsichtigkeit bis +4 dpt. und Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien.

Die Femto-Lasik ist das präziseste Verfahren zur Bildung der Hornhautlamelle (Flap). Die Oberfläche der Hornhaut bleibt dabei intakt und die Narbenbildung ist deshallb deutlich seltener als bei Oberflaechenbehandlungen wie PRK. Ausserdem bestehen nach der Operation kaum Schmerzen. Sehr hohe Fehlsichtigkeiten (über 10 Dioptrien Kurzsichtigkeit) können aber mit dieser Technik nicht behandelt werden.